
Mittwoch, 04.06.25, die drei Deutsch LKs machten sich auf in aller Herrgottsfrühe auf den Weg nach Weimar. Unsere Reise begann mit einem Ausflug in die Vergangenheit, erstes Ziel war das KZ Buchenwald. Durch das schlechte Wetter wurde die Grausamkeit dieses Ortes nur noch mehr verdeutlicht. Mithilfe eines Audio Guides wurden wir über das Gelände geführt und ein Film als Einstieg der Führung präsentierte die traurige Geschichte der Gedenkstätte. Schon beim Betreten des Eingangstores wurde uns der Schrecken dieses Ortes bewusst. Wir haben erfahren, dass der Schriftzug auf dem Tor von einem Bauhausschüler aus Weimar gestaltet wurde.
Mit diesen für uns heute unvorstellbaren Eindrücken kamen wir am späten Nachmittag dann an unserem eigentlichen Zielort, Weimar, an. Nachdem wir uns in der Jugendherberge eingerichtet hatten, ging es auch direkt weiter und wir brachen zur Stadtführung auf. Die wurden jeweils von unseren Deutschlehrern geleitet. Jeder Deutschkurs erkundete auf eigene Faust die Stadt, wobei es dabei hauptsächlich darum ging, einen Überblick von der Stadt zu bekommen. Wir haben uns die Grabstätte von Goethe und Schiller angeschaut, sind durch den Goethe Park gelaufen und haben einen kurzen Blick in den öffentlichen Teil der Anna Amalia Bibliothek geworfen. Uns wurde auf anhieb klar, dass diese Stadt von Kunst, Musik und vielen Studenten geprägt war und ist. Nach dieser Führung waren alle Programmpunkte für diesem Tag abgehakt und wir hatten Freizeit bis 22 Uhr. Da es in der Jugendherberge kein Abendessen gab, sind wir eigenständig durch die Innenstadt und haben uns etwas zu essen gesucht. Auch bei späterer Stunde war die Stadt noch sehr lebendig und aus jeder Ecke war Musik zu hören. Außerdem begegneten wir sehr häufig der Tragödie Faust, da sich das diesjährige Themenjahr in Weimar um Goethes Faust dreht.
Am nächsten Tag wurden wir mit Sonnenschein überrascht und starteten den Tag mit einem Ausflug zum Haus am Horn, einem Projekt der Bauhaus-Student*innen. Während die anderen beiden Kurse sich das Bauhausmuseum direkt angeschaut haben. Als Vergleich zum Haus am Horn oder Goethes Gartenhaus, haben wir uns außerdem ein römisches Haus im Park angeschaut und somit unterschiedliche Architekturstile gesehen. Bis zum späten Nachmittag konnten wir erneut auf eigene Faust die Stadt unsicher machen. Dann hieß es Treffpunkt Anna Amalia Bibliothek zur gemeinsamen Erkundung.
Da nicht alle gleichzeitig die Führung machen konnten, hatte sich jeder Kurs zu unterschiedlichen Uhrzeiten getroffen. Bei der Führung wurden wir nicht nur durch die zwei Gebäude der Bibliothek geführt, sondern auch ein Stück unter Weimar durch, da diese unterirdisch miteinander verbunden sind. Trotz des Brandes 2004 und damit einigen Verlusten an Büchern, war es immer noch eine riesige Menge an Büchern und in dem erst erbauten Teil hat man von den Schäden des Brandes nichts mehr gesehen. Auch hier fühlte es sich an, als hätten wir eine weitere Zeitreise in die Vergangenheit gemacht.
Abends hatten wir wieder Freizeit, wobei sich einzelne Gruppen in der ganzen Stadt verteilt haben. Kunst und Musik haben uns die ganze Zeit begleitet. Selbst als wir am Ende des Tages wieder in der Jugendherberge waren, hat uns ein Cellospieler aus dem Haus gegenüber mit Musik in den Bann gezogen. Langweilig wurde es also zu keinem Zeitpunkt in der Stadt.
Am dritten und letzten Tag fand unser letzter Programmpunkt der Weimar Fahrt in Goethes Wohnhaus statt. Mit einer Führung durch das Museum und einem Audioguide, der uns durch das Wohnhaus führte, bekamen wir einen guten Einblick in das Leben des großen deutschen Schriftstellers. Persönlich getroffen haben wir ihn aber leider nicht.
Nach drei sehr informativen Tagen und einem beinahe Kulturschock traten wir dann die Fahrt nach Hause an. Zum Schluss bleibt uns nur eins zu sagen: es war eine tolle Fahrt und hierbei gilt auch unser Dank allen beteiligten Lehrern die uns dies ermöglicht haben!
- Lea Langer & Lia Pfisterer

Am 6. Juni unternahm die Lateinklasse der 6. Jahrgangstufe mit Frau Dagdemir und Herrn Teufel einen Ausflug in das historische Museum in Speyer zu der Ausstellung „Caesar und Kleopatra“. Da wir das Thema bereits im Unterricht durch ein Stationenlernen zum 1. und 2. Triumvirat sowie dem Verhältnis der beiden Feldherren Caesar und Antonius mit Cleopatra vorbereitet hatten, war es interessant, zu erfahren, was die Forschung Neues entdeckt hatte. Auch einige Seiten aus dem „Asterix und Cleopatra“ hatten wir gelesen, in der Caesar immer wieder „diese hübsche Nase“ der legendären Königin betonte.
Im Museum angekommen begann unsere einstündige Führung mit unserem Guide durch dunkle Säle, die dadurch geheimnisvoll und mysteriös wirkten. Gleich am Anfang gab es einen Wandteppich, in den Kleopatra sich angeblich einrollte, bevor sie sich heimlich in Caesars Zimmer tragen ließ und ihn so das erste Mal traf. Allerdings ist es heute wahrscheinlicher, dass es nur ein Sack war, da sie vermutlich im Teppich erstickt wäre. Cleopatras Aussehen ist bis heute nicht geklärt. Es gibt zwei Büsten, die man Cleopatra zuordnen könnte. Ihre Nase wirkt tatsächlich etwas auffällig.
In den historischen Räumen wurden auch ägyptische Schmuckstücke und Düfte ausgestellt, an denen wir riechen durften. Wir erfuhren, dass der Beiname „Caesar“ vermutlich aus dem Phönizischen stammt und „Elefant“ bedeutete, den ein Vorfahre Caesars in einem der punischen Kriege erlegt haben soll. Wir erfuhren, dass Cleopatra mit Caesar eher eine politische Beziehung und mit Antonius eine echte Liebesbeziehung gehabt haben soll. Es kann aber nicht bestätigt werden, dass beide durch einen Gnadenakt von Oktavian im selben Grab bestattet wurden, da dieses nie gefunden wurde.
- Maya Walter & Sophie Stein

600 Schülerinnen und Schüler drehten Ende April auf der Parkinsel Runde um Runde – und sammelten dabei stolze 20100 Euro. 70 Prozent der erlaufenen Summe erhält der Förderverein Hospiz und Palliativ für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis, , die restlichen 30 Prozent fließen an den schuleigenen Förderverein. „Wir freuen uns sehr über dieses außergewöhnliche Engagement der Schülerinnen und Schüler für die Hospiz- und Palliativarbeit“, sagt Tobias Wrzesinski, Vorsitzender des Fördervereins und selbst ehemaliger Schüler des Gymnasiums. „Einer der Initiatoren des Laufs, Roland Gresch, war mein Geschichts- und Sozialkundelehrer. Ich habe daran beste Erinnerungen“, so Wrzesinski.
Die Idee zum Spendenlauf hatte die Sportfachschaft: „Wir wollten zum Jubiläum nicht nur feiern, sondern auch etwas Gutes tun und ein soziales Projekt aus der Region unterstützen“, sagt Lehrer Jens Lackmann. Die Wahl fiel auf den Hospiz-Förderverein – auch, weil dessen Vorsitzender Tobias Wrzesinski 2003 am GSG Abitur gemacht hat. „Dass wir selbst schon Schüler und Schülerinnen hatten, die schwer erkrankt waren und am Ende ihres Lebens von Hospiz- und Palliativarbeit begleitet wurden, war ein weiterer Beweggrund, die Aktion durchzuführen“, so Lackmann.
Die Sportfachschaft und auch die Klassenleitungen haben die Schüler dann informiert, für welchen Zweck gelaufen wird und welche Aufgaben der Förderverein hat. „Wir haben versucht, ihnen zu vermitteln, dass niemand vor schwerer Krankheit und Sterben gefeit ist, dass das immer passieren kann. Durch unsere Spende können wir helfen und Sterbenden vielleicht noch Wünsche erfüllen“.
Am 30. April liefen die rund 600 Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 auf einem 600 Meter langen Rundkurs auf der Parkinsel unermüdlich für den guten Zweck. Die Resonanz war überwältigend: Sponsoren aus dem Familien- und Freundeskreis wie auch Unternehmen unterstützten den Spendenlauf großzügig. Spitzenreiter war die Klasse 5c mit beeindruckenden 145 Runden. „Wir sind überwältigt von dem Ergebnis und Stolz auf das Engagement der gesamten Schulgemeinschaft“, sagt Axel Kempter, ebenfalls Lehrkraft am Gymnasium.
Tobias Wrzesinski zeigte sich bei der Spendenübergabe ebenfalls sehr beeindruckt: „Das Engagement der Schulgemeinschaft des GSG ist außergewöhnlich. Unsere Arbeit lebt von solcher Unterstützung. Wir sind allen Beteiligten dafür von Herzen dankbar.“ Der Förderverein unterstützt ideell und finanziell die hospizliche und palliative Versorgung in der Stadt Ludwigshafen und dem Rhein-Pfalz-Kreis. Mit über 300 Mitgliedern dient er damit der ganzheitlichen, helfenden Begleitung von schwerstkranken Menschen und ihnen Nahestehenden. „So fördern wir beispielsweise die Arbeit auf der Palliativstation im St. Marienkrankenhaus. Dabei werden die Patienten von einem fachübergreifenden Team in den letzten Tagen und Stunden begleitet – unabhängig von sozialer Stellung, Herkunft oder Religion“, erläuterte Vereinsvorsitzender Tobias Wrzesinski.
- Dr. Anette Konrad

Die gesamte Schulgemeinschaft veranstaltete ein großes Schulfest anlässlich des 150-jährigen Schuljubiläums am Samstag, den 17. Mai 2025. Ein Festakt fand in der Aula statt.
Impressionen vom Schulfest

Am Donnerstag, den 15.05.2025, spielte unsere U16-Mädchenhockeymannschaft beim Regionalentscheid in Frankenthal ein starkes Turnier und qualifizierte sich hochverdient für das Landesfinale. Damit gehört das Team zu den vier besten Mannschaften in Rheinland-Pfalz – eine großartige Leistung!
In der Vorrunde erkämpfte sich die Mannschaft jeweils ein 1:1 gegen das Rudi-Stephan-Gymnasium aus Worms und das Hans-Purrmann-Gymnasium aus Speyer. Danach zeigte das Team, was in ihm steckt: Mit einem souveränen 4:0 gegen Ingelheim und einem spannenden 3:2 gegen das AEG Frankenthal steigerten sich die Mädchen kontinuierlich.
Im Halbfinale ließ das Team dem WHG Bad Dürkheim beim 5:2-Sieg keine Chance und zog verdient ins Finale ein. Dort trafen sie auf das Karolinen-Gymnasium Frankenthal. Nach einem packenden Spiel stand es nach 20 Minuten 3:3 – das Penaltyschießen musste entscheiden. Leider zogen wir hier knapp den Kürzeren. Doch auch dieser zweite Platz schmälert in keiner Weise die starke Leistung der Mannschaft.
Herzlichen Glückwunsch und ganz viel Erfolg im Landesfinale! Wir drücken fest die Daumen – vielleicht geht ja noch mehr …
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Eltern für Fahrdienste, Verpflegung und die tolle Unterstützung am Spielfeldrand. Vielen Dank auch an unsere beiden Ehemaligen, Frederik und Hendrik, die als Schiedsrichter im Einsatz waren.
Ein besonderer Dank geht an den TFC Ludwigshafen und Trainerin Mona Merkel (ebenfalls eine ehemalige GSGlerin), die das Team hervorragend betreut hat. Danke für das zur Verfügung gestellte Equipment, das Engagement und die tolle Zusammenarbeit!
Es spielten für das GSG: Johanna, Victoria, Louma, Clara, Elisa, Pauline, Julia, Leyla
- Jens Lackmann

Am 28. März 2025 besuchten die Klassen 9a und 9d den Mainzer Landtag und schlüpften in einem spannenden Planspiel selbst in die Rolle von Abgeordneten. Zunächst wurden die Schülerinnen und Schüler in drei Fraktionen eingeteilt, die unterschiedliche Positionen zur Frage, ob man anonymisierte Bewerbungen per Gesetz einführen sollte, ausarbeiteten. Die gesammelten Argumente wurden anschließend im Plenum ausgetauscht. Nach intensiver, teils hitzig geführter Debatte einigte man sich auf einen Kompromiss.
Die Klassen 9b, 9c und 9e nutzten bereits am 25. Februar diese Gelegenheit, direkt zu erfahren, wie Demokratie funktioniert.
- Markus Herbold