Scholl-Talks
Das Verständnis aktueller gesellschaftlicher und/oder moralischer Diskurse fällt oft leichter in der direkten Begegnung. Wie ist es bspw. als jüdischer Deutscher in Berlin aufzuwachsen und sich dort später in als Rapper zu behaupten? Davon erzählte Ben Salomo ebenso spannend wie direkt in einer gut gefüllten Aula im Rahmen der Reihe Scholl-Talks, siehe Bild.
Dagegen kann der Regel-Unterricht schon mal wie eine theoretische Trockenübung wirken. Andere Gäste waren bislang u.a. Student*innen, die aus einer Transgender-Perspektive berichteten, ein DDR-Flüchtling oder ein Historiker, der den verbrecherischen Überfall auf die Ukraine einordnete und Mythen der russischen Propaganda auf Twitter dekonstruierte.
In der Tradition unserer Namenspatrone ist es uns am GSG wichtig, wach zu sein, hinzusehen, sich einzumischen und an der Gesellschaft teilzuhaben. Das funktioniert am besten im Dialog mit den Menschen anstatt über sie in gefährlichem Halbwissen zu schwadronieren. Sie helfen uns, über den Tellerrand unserer „Bubble“ hinauszublicken und uns den manchmal vielleicht auch unangenehmen Realitäten zu stellen.
- Oliver Rebou