Jugend debattiert
Eine Demokratie braucht Menschen, die kritische Fragen stellen. Menschen, die aufstehen, ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen. Menschen, die zuhören und reden können. Menschen, die fair und sachlich debattieren.
Deshalb kommt es darauf an, dass jeder schon in der Schule lernt, wie und wozu man debattiert. Deshalb hast sich das GSG einem bundesweiten Netzwerk unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten angeschlossen, der „Jugend debattiert“ im Jahr 2002 auch selbst initiiert hat.
Eine Debatte ist ein Gespräch nach festen Regeln, das eine Entscheidungsfrage beantworten soll. Zur Debatte stehen aktuelle politische Streitfragen. Mit Debatten kann man herausfinden, was für und gegen eine Entscheidung spricht und welche Argumente am meisten überzeugen. In diesem Sinne ist eine Debatte ein Gespräch zur Klärung der Voraussetzungen einer Entscheidung.
Debattiert wird bei Jugend debattiert jeweils zu viert: Zwei Personen beantworten die Streitfrage mit "Ja" und sprechen sich für die gefragte Maßnahme aus ("pro"), zwei antworten mit "Nein" sprechen sich gegen die Maßnahme aus ("contra").
Im jährlich ausgetragenen Wettbewerb, auf den zertifizierte Lehrkräfte im Unterricht vorbereiten, debattieren Schüler*innen in zwei Altersgruppen: Klassen 8-10 und 11-13. Debattiert wird auf verschiedenen Ebenen: Vom Schul- über den Regional- und Landeswettbewerb bis hin zum Bundeswettbewerb, bei dem jedes Jahr die besten Debattant*innen aus ganz Deutschland in Berlin aufeinandertreffen.
Jede Leistung im Wettbewerb wird nach vier Kriterien bewertet: Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit, Überzeugungskraft.
- Oliver Rebou