GSG Robots qualifizieren sich fürs Zentraleuropa-Finale
Vergangenes Wochenende haben sich die GSG Robots selbst übertroffen. Nach dem erfolgreichen Regionalwettbewerb in Mannheim, ging es am 1.3. nach Siegen (NRW), zum norddeutschen Semi-Finale der FIRST LEGO League. Dort trafen sich die besten 21 Teams aus acht Regionen, von Köln bis Kiel. Anders als noch Ende Januar galt es sich nun also gegen erfahrene Sieger-Teams, die den GSG Robots auch schon in früheren Jahren begegnet waren, durchzusetzen.
Nachdem um 5 Uhr der Roboter, die Forschungspräsentations-Requisition und die Teamhüte eingepackt waren, ging es noch müde, aber auch aufgeregt auf die Autobahn. Spätestens als das Team bei der Begrüßung saß, war diese Müdigkeit aber verflogen und es ging gleich rein in die Jury-Session. Dort präsentieren die GSG Robots erst ihre einstudierte Forschungspräsentation: Im Rahmen des diesjährigen Themas "Submerged", sollten sie die Erforschung der Meere vorantreiben. Dazu entwickelten sie in Zusammenarbeit mit dem Geomar- und dem Leibniz-Institut eine Kamera-Lösung zur Beobachtung von Fischvorkommen. Über Starlink sollen die Bilder übertragen und zunächst durch Crowdsourcing vorsortiert und später mit KI klassifiziert werden - ein moderner Ansatz für das wichtige Thema der Biodiversität also - der die Jury überzeugte!
Das gleiche galt auch für den Roboter “Ot-Two”. Die zweite Version ihres Roboters hatten die GSG Robots mit stärkeren Motoren ausgestattet und die Programmierung unter Johannes Hartel komplett überarbeitet und mit zahllosen Funktionen und kleinen Extras erweitert. Auch diese deutliche Weiterentwicklung sollte sich lohnen, wie der Tag noch zeigen würde. Doch wie alle wissen, die schon einmal mit Robotern gearbeitet haben, sieht die Realität meistens doch ganz anders aus, als die Programmierung sich vorstellt. So ging es auch den GSG Robots, als der Roboter im ersten Lauf mit 150 von 475 geplanten Punkten doch deutlich underperformte. Doch von diesem altbekannten Phänomen ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen und verbesserten das Ergebnis über den Tag hinweg noch auf 220 und schließlich 315 Punkte! Dabei hat sicherlich geholfen, dass sie nicht nur von ihrem Coach Herr Schön sondern auch von gleich fünf Ehemaligen (den Jr.-Coaches) und dem befreundeten Team GoetheRobotX angefeuert wurden.
Nachdem andere Teams sich dann aber im 500er Punktebereich duellierten, waren sich Team und Coaches schon fast sicher, dass dieser Wettbewerb, wie schon letztes Jahr, das Ende der Saison sein sollte. Doch die Siegerehrung sollte da noch ein paar Überraschungen auf Lager haben:
Die GSG Robots wurden erst im Robot Design, dann in der Forschung und im Teamwork als Top-4-Team nominiert, doch nirgends reichte es für einen Pokal. Was am Ende jedoch am meisten zählt, ist die Gesamtwertung, in der alle Kategorien zusammengezählt werden und wo die besten 5 Teams eine Qualifikation für das Deutsch-Österreich-Schweiz-Finale bekommen. Und genau diese Qualifikation holten sich die GSG Robots! Mit einem fulminanten dritten Platz schaffte das junge Team in ihrem erst zweiten Jahr etwas, das vorherigen Generationen nur dreimal überhaupt gelungen war und können sich zu den besten 30 Teams aus drei Ländern zählen!
Vom 28. bis zum 30. März geht es also erneut nach Siegen, doch dort liegt der Fokus nicht mehr auf Gewinnen. Stattdessen lassen sich dort die Siegerteams drei Tage lang gebührend feiern, können sich gegenseitig ohne Wettbewerbsdruck kennenlernen und Tipps austauschen.
Wir wünschen ihnen ganz viel Spaß, sie haben es sich wirklich verdient!
Die Jr.-Coaches der GSG Robots
Anton, David, Gil, Hannah, Mitthillan, Tibor, Tina
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Die GSG Robots sind: Johannes Hartel, Paul Bermühler, Justus Kleinbub, Elma Al Shaal, Eric Gebhardt, Finn Ehrmann, Goran Petreski, Finn Hohoff und Ben Leder